Philologe und Rezitator


Detlev von Liliencron - Gedichte

liliencron_gedichte

Froh, dass ihr noch auf Erden seid
(zusammen mit Dieter Andresen - Musikalische Begleitung: Swantje Rietz, Saxophon)
Detlev von Liliencron, ein Mann der Widersprüche: Draufgänger und Feingeist. Schneidiger Leutnant und Friedensfreund. Verwaltungsbeamter mit Neigung zur Anarchie. Erotischer Abenteurer und Familienmensch. Verarmter "Schuldenbaron" und Herr auf Poggfred, dem Luftschloss der Phantasie …
Ein Dichter, der die Lyrik des Impressionismus zur höchsten Vollendung führte.
(Dieter Andresen, 2007)

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Gesamtdauer: ca. 62 min
Preis 10.- €
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Detlev von Liliencron, (1844 -1909), von Geburt "ein Kieler Jung", steht anlässlich seines 100. Todestages im Mittelpunkt der Ausstellung.
Sein Leben als Freiherr, Offizier, Beamter im preußischen Verwaltungsdienst und Poet war gekennzeichnet von wechselhafter Widersprüchlichkeit: Er war von Herkunft adlig und dünkelhaft, im Umgang aber durchaus einfach; als "Schuldenbaron" auch gern Genussmensch; im Alltäglichen mal sensibel mal draufgängerisch und auf dem gesamten Lebensweg mal umtriebig und begeisterungsfähig, mal deprimiert und enttäuscht.

In der kriegsreichen preußisch-wilhelminischen Epoche war er Soldat voll zeittypischer Begeisterung, als Beamter später aber durchaus unangepasst. Als Schriftsteller wirkte er inspirierend auf eine ganze Generation junger Poeten. Rilke, Benn und Morgenstern feierten ihn als leuchtendes Vorbild.
Sein lyrisches Werk verdient auch heute noch große Sympathie und bleibt unserer Erinnerung würdig.

Ich werde nie vergessen, daß es Detlev von Liliencron war, der mich als einer der Ersten zum unabsehlichsten Vorhaben ermutigte…Übrigens der dichterische Einfluss des Liliencronschen Werkes muß sich doch auch in mir sehr eindringlich ausgewirkt haben.
Rainer Maria Rilke (1924)

Nein, er war nicht bloß der kindhafte Spielmann, nicht der harmlose Junker Übermut, der liebenswürdig-leichtsinnige, für den ihn viele gehalten haben…Er war auch der Mann der schweren Stunden, der einsamen Fragen und Gedanken, der auf Jesus mit den Worten wies: "Nach innen sah ich seine Schmerzen weinen"…Habe Dank, du wundervolle Seele!...du tapferes, mildes, adliges Herz!
Richard Dehmel (in der Grabrede zu Liliencrons Tod 1909)

Bild: Detlev von Liliencron: Lithographie von Hans Olde, ca. 1895 -mit Dank an die Landesbibliothek Schleswig-Holstein, Kiel
Nordton, Kiel 2007

Inhalt

Schöne Junitage
1. Märztag
2. Schöne Junitage
3. Sommernacht
4. Viererzug
5. Dorfkirche im Sommer
6. Hinüber
7. Mit der Pinasse
      Schön Wetter
       Bö

Glückes genug
8. Musikalisches Zwischenspiel
9. Festnacht und Frühgang
10. Einen Sommer lang
11. Auf einer Brücke
12. Heimgang in der Frühe
13. Glückes genug
14. Das Glück

Wer weiß wo

15. Musikalisches Zwischenspiel
16. Tod in Ähren
17. Wer weiß wo
18. Hochsommer im Walde
19. Up de eensame Hallig
20. Schwalbensiziliane
21. Acherontisches Frösteln

Trutz, Blanke Hans
22. Musikalisches Zwischenspiel
23. Trutz, Blanke Hans
24. Pidder Lüng

Die Musik kommt
25. Die Musik kommt
26. Der Handkuss
27. Die kleine Marquise
28. Ballade in U-Dur
29. Lebensjuchzer
30. Betrunken
31. Musikalisches Zwischenspiel

Froh, dass ihr noch auf Erden seid...
32. Schrei
33. Kleine Ballade
34. Aus: Die Nixe
35. In Erinnerung
36. Abschied und Rückkehr
       I. Abschied
37. Broadway in New York
38. Abschied und Rückkehr
      II. Rückkehr
39. Golgatha
40. An Theodor Storm
41. In einer großen Stadt
42. Begräbnis

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